Der Kauf einer Immobilie ist ein bedeutender Schritt, der sorgfältige Planung und fundierte Entscheidungen erfordert. Wenn Sie in Frankreich ein Haus kaufen möchten, gibt es einige Besonderheiten, insbesondere im Hinblick auf die Immobilienfinanzierung, die Sie beachten sollten.
Französische Banken sind bei der Vergabe von Krediten in der Regel konservativer als ihre deutschen Pendants. Sie setzen stark auf umfassende Bonitätsprüfungen und prüfen Ihre finanzielle Situation sehr genau, bevor ein Kredit bewilligt wird. Dazu gehören Einkommensnachweise, Kreditberichte sowie eine detaillierte Analyse Ihrer Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. Eine solide finanzielle Basis und ein stabiles Einkommen sind daher unerlässlich.
Während in Deutschland eine Finanzierung von bis zu 100 Prozent des Immobilienwertes oft möglich ist, ist dies in Frankreich eher unüblich. Französische Banken verlangen in der Regel einen höheren Eigenkapitalanteil. Das bedeutet, dass Sie einen größeren Teil des Kaufpreises aus eigener Tasche finanzieren müssen. Die genaue Höhe des erforderlichen Eigenkapitals kann je nach Bank und individueller Situation variieren, beträgt jedoch häufig 10 bis 20 % des Kaufpreises oder sogar mehr.
Ein weiterer Unterschied ist, dass in Frankreich Festzinsdarlehen mit einer Laufzeit von bis zu 25 Jahren sehr beliebt sind. Sie bieten Stabilität gegen Zinsschwankungen. In Deutschland sind dagegen variable Zinssätze häufiger, wobei französische Käufer aus Sicherheitsgründen die langfristige Zinsbindung bevorzugen.
Deutsche Staatsbürger, die in Frankreich eine Immobilie erwerben möchten, sehen sich mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert. Neben der sprachlichen Barriere ist es entscheidend, die lokale Bürokratie zu verstehen. Französische Banken verlangen oft detaillierte Nachweise über Einkommen und Vermögen sowie eine Versicherung gegen Lebensrisiken, die sogenannte „Assurance décès“. Zudem kann der Prozess aufgrund der unterschiedlichen Rechtslagen und Notarverpflichtungen langwieriger sein als in Deutschland.
Ein entscheidender Aspekt der Immobilienfinanzierung in Frankreich ist der Abschluss von Versicherungen, die in Deutschland nicht zwingend erforderlich sind. So fordern französische Banken oft den Abschluss einer Lebensversicherung, der sogenannten „Assurance décès“, bevor sie ein Darlehen bewilligen. Diese Versicherung dient dazu, im Falle eines Todes oder einer schweren Krankheit des Kreditnehmers die verbleibende Kreditsumme abzudecken. Somit bietet sie sowohl der Bank als auch dem Käufer ein zusätzliches Maß an Sicherheit.
Der Kauf einer Immobilie in Frankreich kann komplex sein, doch mit der richtigen Unterstützung ist er eine lohnende Investition. Die Deutsch Französische Immobilienberatung bietet Ihnen fachkundige Hilfe und begleitet Sie durch den gesamten Kaufprozess. Lassen Sie sich von unseren Experten beraten und profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung und unserem fundierten Fachwissen!